Klein aber fein: Anbaugebiet Sachsen

Blick auf die Festung Königstein

Das kleinste Anbaugebiet Deutschlands umfasst 400 Hektar Rebfläche. Sachsensenwein ist somit knapp und gehört deshalb zu den teuersten Weinen in ganz Deutschland. Die sächsischen Weinberge bestehen aus Löß- und Granitböden. Durch die vorherrschenden kontinentalen Klimaeinflüsse besteht immer die Gefahr, dass ganze Ernten durch den Frost vernichtet werden.

Im Zentrum der Sächsischen Schweiz

In reizvoller Umgebung thront hoch über dem markanten Elbbogen auf einem Sandsteinplateau die einst stärkste deutsche Festung: Königstein, heute ein beliebtes Ausflugsziel.

Dieses Sandsteinplateau ist ca. 9,5 ha groß und liegt 361 m hoch über der Elbe.
Von hier aus hat man einen einzigartigen Rundblick auf die gesamte Sächsische Schweiz mit den angrenzenden Bergketten - in das Elbtal, auf die Höhen des Osterzgebirges, auf die Ausläufer der Lausitzer Bergwelt sowie auf das Böhmische Mittelgebirge. Die Festung beherbergt heute mehrere Ausstellungsräume. So erfährt der Besucher hier auch vieles über die 400jährige Geschichte der Festungsanlage.

Wie bei Karl May:

Jägerheim LöbsalJägerheim Löbsal-Weinglas Einkehren und übernachten:

Landgasthaus und Hotel - Jägerheim Löbsal

Dorfplatz 6 - 01665 Löbsal

Telefon: 035267-50758 - Fax: 035267-54777


SACHSEN: SPEZIALITÄTEN UND RARITÄTEN

Die Elbe ist die Mutter des Weinbaus in Sachsen. Sie ermöglicht an ihren geschützten Talhängen das Wachsen und Gedeihen der Reben bereits seit über 800 Jahren. Das Datum der urkundlichen Ersterwähnung ist 1161. Legenden weisen aber darauf hin, dass die Ursprünge des Weinbaus bereits viel früher lagen. Wo am Rhein, am 51. Breitengrad, die letzten Weinberge kurz vor Bonn enden, beginnen sie an der Elbe erst. Sachsen ist das nordöstlichste Anbaugebiet Deutschlands. Dass hier trotzdem, insbesondere bei Weißweinen, Spitzenqualitäten gekeltert werden können, ist Ausdruck einer besonderen Klimagunst, welche der in Sachsen bereits dominante Einfluss des Kontinentalklimas bringt. Dort, wo die Niederschläge noch ausreichen, schafft das Kontinentalklima aufgrund seiner hohen durchschnittlichen jährlichen Sonnenscheindauer für das Wachsen und Reifen optimale Bedingungen. Das Elbtal liegt mit einer Sonnenscheindauer von 1.570 Stunden im Jahr glei auf, beziehungsweise zum Teil sogar noch höher als einige der übrigen deutschen Anbaugebiete. Die typischen terrassierten Steillagen sind ein besonderes Kleinod des Weinbaus in Sachsen, denn hier am steilen Hang, im Widerschein der Elbe und der Rückstrahlung der Bruchsteinmauern gedeihen die großen Weine dieser Region wie Weiß- und Grauburgunder und vor allem Traminer. Der besondere Charakter des Sachsenweines wird auch durch die sehr unterschiedlichen Bodenarten bestimmt, denn das Elbtal ist durch eine Vielzahl geologischer Formationen geprägt. Dementsprechend variantenreich ist der Charakter dieser Weine. Zu einem besonderen Erlebnis wird der Weingenuss in Verbindung mit der Landschaft des Elbtals, die wie der Wein ihren eigenen, unverwechselbaren Charakter hat.

Einmalig ist im Elbtal die Verbindung von Baukunst und Weinbau:
Schlösser, Lust- und Herrenhäuser, Weinbergkirchen, alle Winzerhäuser und Weinschänken zeugen davon.

Informationen von: Deutsches Weininstitut, Mainz